In drei Wochen werden die Tage wieder länger…
… oder anders ausgedrückt: Es stehen uns nun die 21 dunkelsten Tage bevor.
Viele Jahre habe ich mich im Winterblues befunden, heuer geht es bisher (ich klopfe auf Holz) echt erstaunlich gut. Deswegen habe ich mir gedacht, ich teile hier und heute, wie ich den November verbracht habe. Vielleicht ist die ein oder andere Inspiration dabei?
Als allerersten Punkt möchte ich festhalten, dass mir die Morgenrituale und Abendrituale im Winter noch mehr helfen (oder mir noch besser tun) als sonst.
Ich arbeite viel mit wohltuendem Licht. Das ist keine Tageslichtlampe (mehr), sondern sind nun Kerzen und indirekte Beleuchtung. Ich habe lieber bis zu drei kleine Lichtquellen im Raum als eine große an der Decke.
Ganz wichtig ist für mich Essen. Und zwar was ich will, wann ich will und so viel ich will. Ich kenne mich und esse im Winter einfach mehr als im Sommer. Das darf sein und ich lasse es zu. Es gibt auch kaum Salat und keinen Sojaquark mehr. Das streicht sich mit kälteren Temperaturen automatisch von meiner Einkaufsliste. An das ausreichende Trinken denke ich auch. Warum auch immer wache ich derzeit mit richtig großem Durst auf. Sobald morgens der Mund gereinigt ist, gibt es derzeit zwei Teetassen warmes Wasser, damit ich wieder aufgefüllt bin. Davon abgesehen sind Lieblingsgetränke Tee und Kakao. Am liebsten Matcha- oder Kakaopulver (stark entölt) mit aufgeschäumter Sojamilch. Zum Lernen gibt es seit kurzem gerne zeremoniellen Kakao.
Meine Wohnung schmücke ich noch lieber als sonst mit Schnittblumen, sie sind ein wunderbarer Augenanker und die Farben sind absolut wohltuend.
Nicht zu vergessen ist der Punkt Bewegung: Täglich bin ich morgens auf der Yogamatte. Zwei Mal pro Woche gibt es Krafttraining von je einer halben Stunde für mich. Dazu regelmäßig (mehrmals die Woche) Spaziergänge. Beim Motorroller oder Fahrrad fahren bin ich auch an der frischen Luft. Überhaupt: Raus!!! Ich sauge wirklich jeden Sonnenstrahl auf und freue mich sehr, dass es bisher nur einmal kurz geschneit hat.
Daheim trage ich derzeit zwei Paar Socken und ergänze diese gerne mit Stulpen an Arm- und Fußgelenken.
Jeden Morgen, beim Kochen oder Essen höre ich Podcasts. Mir tut es dann sehr gut in Gesellschaft zu sein, wenn auch freilich weder Sarah Kuttner und Katrin Bauerfeind, noch Manuel Rubey und Simon Schwarz oder Christoph Amend und Ubin Eoh bei mir in der Küche stehen 🙂
Auf meiner fliederfarbenen Samtcouch liege ich mit Kuscheldecke, Kissen und Wärmflaschen.
In der Luft liegt der Duft von Räucherwerk, Duftkerzen oder Raumsprays (bitte alles in wirklich guter Qualität kaufen!).
Neben oft, viel und intensiv zu lernen (das findet bei mir in Kopf und Körper statt) lese ich im Winter noch viel mehr als zu den anderen Jahreszeiten.
Und was das Allerwichtigste ist: Dankbarkeit.
In meinem Dankbarkeits-Tagebuch halte ich jeden Abend im Bett, bevor ich mir meine Abendlektüre schnappe, detailliert fest, für was ich an diesem Tag dankbar bin. Die Worte „Frieden“ und „Gesundheit“ sind dort täglich notiert.
Denn das ist aktuell das, was ich mir für uns alle am meisten wünsche.
Frieden im Innen und Außen und ein gesundes Leben.
In diesem Sinne alles Liebe und ein schönes Neumondwochenende
Claudi