Eine Freundin und ich haben kürzlich darüber gesprochen, wie schön es doch wäre, Sommerabende im großen Freundeskreis und/oder mit dem Partner beispielsweise an der Isar, am See, im Biergarten, auf Reisen oder bei stundenlangen, tiefgehenden Gesprächen auf dem Balkon zu verbringen.
Wir haben festgestellt, wie schade es ist, dass ein weiterer Sommer ins Land gezogen ist, ohne all dies. Nun haben wir beide viele großartige Menschen in unserem Leben – ich beispielsweise besagte Freundin. Doch eben keinen großen Freundeskreis und keinen Partner.
An dieses Gespräch habe ich gedacht, als mir am 13.08.2025 der Blitzgedanke kam, dass ich jetzt doch zum Sternschnuppen schauen aufs Land fahren könnte. Was ich schnell verworfen hab, denn ich bin nicht so vogelwild, werktags um 22:25 Uhr, ganz allein mit meinem Motorroller über die Landstraße zu düsen.
Spätestens jetzt fragst du dich vielleicht, was das mit „Frieden“ zu tun haben soll?
An besagtem Sommerabend, allein auf meinem Balkon, war ich in Frieden. Ich saß mit meinem Laptop, Sonnencreme und Schweiß auf meiner Haut, bis spät in die Nacht hinein draußen. Schaute immer wieder zum Himmel, in der Hoffnung, trotz des vielen Lichts in München, wenigstens eine Sternschnuppe zu sehen. Ich habe stundenlang Gespräche von Jay Shetty, Jimmy Kimmel, Lewis Howes, Dr. Joe Dispenza, Alex Cooper, Gwyneth Paltrow und Maddie Alizadeh gelauscht. Wasser getrunken, mir lauwarmen Kakao zubereitet, Trüffelchips gegessen. Den im Mai gepflanzten Lavendel gerochen, meine Solarlichterkette gefeiert und angefangen, diesen Blogartikel zu schreiben. Denn da war plötzlich ein Aha-Moment, den ich nicht vorbei ziehen lassen wollte.
Mir war ganz klar, dass ich Hier und Jetzt genau richtig bin. Ich war plötzlich fein mit mir – und meinem Leben. Keine Korrektur notwendig. Pure Dankbarkeit.
Vielleicht „funktioniert“ es ganz genau so? Vielleicht ist es diese tiefe Zufriedenheit von Innen heraus? Vielleicht geht es darum zu verkörpern und zu spüren, was wir uns wünschen? Vielleicht ist der Knackpunkt das wahrhaftig zu sein, was wir in der Welt sehen wollen?
Wie fühlst und denkst du dazu? Schreib mir gerne eine E-Mail – ich freue mich auf deine Gedanken und Worte.
Bei mir war in diesem Moment keinerlei Sorge mehr spürbar, dass ich etwas verpassen könnte. Dafür war ein riesengroßes Glücksgefühl präsent, dass ich mir diesen/meinen Abend zu 100% so gestaltet hatte, wie er mir, ausschließlich mir, gut getan hat. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht bin ich mit der aktuellen Schnulze ins Bett gegangen, nach mehr als vier Stunden am Laptop auf meinem Sommer-Balkon.
An dieser Stelle noch ein wichtiger Hinweis: Meine Aktion „Seelenpflege in Bewegung“ startet im Oktober. Du willst dabei sein, hast aber meinen September-Newsletter verpasst? Schreib mir sehr gerne eine E-Mail und ich leite dir alle Infos weiter. Ich freue mich außerordentlich,über jede Person, die dabei ist – und spendet. Informiere also gerne Menschen in deinem Umfeld, von denen du denkst, dass diese acht Stunden etwas für sie sein könnten. Dafür danke ich dir von ganzem Herzen – und die Tiere danken dir auch.
Wie ich „Frieden“ aktuell auch für mich umsetze?
Mittlerweile neige ich immer mehr dazu, mich darum zu kümmern, dass es mir gut geht im Umgang mit anderen Menschen. Ich bin sehr müde geworden zu diskutieren. Oft lasse ich andere nur noch reden und schaue dabei, dass sich mein Nervensystem fein fühlt. Es ist eine Art Resignation, die sich eingestellt hat. Auf Bockmist und (für mich) sinn- oder ziellose Diskussionen oder Gespräche mag ich mich schlichtweg nicht mehr einlassen.
Da halte ich meine Energie lieber bei mir, achte auf mein Herz und meine Lunge. An dieser Stelle mag ich dir meine (oft bewährte und aktuell täglich praktizierte) 54321-Übung empfehlen. Die Resignation bezieht sich freilich nicht auf Menschen, die ich gerne habe, die in meinem privaten Umfeld sind, mit denen ich aus voller Überzeugung und mit purem Herzen gerne Zeit verbringe. Hierbei geht es vielmehr um schnelle Begegnungen.
Wer ist denn in meinem privaten Umfeld? Definitiv keine Energievampire mehr. Ich habe viel zu viele Stunden mit Menschen verbracht, die mich nachhaltig haben schlecht fühlen lassen.
Von Menschen abgesehen bezieht sich das Einladen des eigenen, kleinen Friedens freilich auch auf Dinge, die man tut. Wenn ich an einem Sonntag ganztags alleine bin, dann versuche ich stets rauszufinden, auf was genau ich in diesem kleinen Moment nun wirklich Lust habe. Wie oft ich mein Notebook runtergefahren und ein Buch zur Hand genommen (oder andersrum) habe, kann ich nicht sagen. Auch solche vermeintlichen Kleinigkeiten sind es, die Sicherheit in den Körper bringen.
Genauso übrigens das Achten auf deine Grundbedürfnisse: Trinkst du wirklich, wenn du Durst hast? Gehst du gleich aufs Klo, wenn du merkst, dass du musst? Erlaubst du dir ein Nickerchen (oder das Zubettgehen), wenn du immer wieder einschläfst? Ziehst du Kleidungsstücke aus oder an, wenn dir warm bzw. kühl ist? Beobachte dich gern mal im Alltag – ich mag behaupten, dass du dich im ein oder anderen Moment ertappt fühlen wirst. Zudem behaupte ich, dass die Erfüllung deiner Grundbedürfnisse, durchaus Frieden in dein Leben bringen kann.
Mit einem guten Buch als Begleitung bin ich auch gleich in Frieden. Derzeit lese ich drei Bücher parallel, jedes von ihnen gibt mir ein wunderschönes Gefühl. Genau so soll es sein. Unter Büchern gibt es nämlich (wie bei Filmen, Dokus oder Menschen) ebenfalls Energievampire.
Frieden ist für mich übrigens auch Motorroller fahren. Mit Wind um die Nase fühle ich mich gleich sicher und frei. So habe ich kürzlich mit meinem Roller – ganz spontan am Abend und ganz allein – eine 25-Minuten-Fahrt unternommen. Anschließend bin ich, so schnell wie noch nie, auf den Olympiaberg gekraxelt, um den Sonnenuntergang zu bestaunen.
Nun stelle ich dir die große Frage: Wie findest du derzeit deinen Frieden, in dieser teilweise so verrückten Welt? Ich freue mich auf deine E-Mail und mag dich erneut an unsere „Seelenpflege in Bewegung“ erinnern. Vielleicht sehen wir uns bald? Ich würde mich wie bekloppt freuen.
ALLES LiEBE
Claudia
Disclaimer: Meine Dienstleistungsangebote können im Einzelfall den Gang zum Arzt, Psychotherapeuten oder Physiotherapeuten nicht ersetzen. Ich halte die Dienstleistung von Ärzten, Heilpraktikern, Psychotherapeuten und Physiotherapeuten für Sie wichtig. Daher soll eine laufende Behandlung nicht unter- oder abgebrochen bzw. in künftig notwendigen Fällen nicht aufgeschoben oder ganz unterlassen werden. Mein Coaching-Programm ist kein Ersatz für eine qualifizierte Beratung oder Betreuung in juristischen, medizinischen und/oder therapeutischen Belangen.